Die Welt der Schriften scheint unendlich - welcher Stil passt zum jeweiligen Anlass oder zur Aussage eines Textes? Darum musst Du Dich nicht kümmern - ich berate Dich gern und ausführlich. Sieh Dir fürs erste einige Beispiele an, mehr davon findest Du in der Galerie. Wenn ich für Dich schreibe, berücksichtige ich auf jeden Fall Deine Wünsche und Vorstellungen. Gemeinsam finden wir den Weg zu einem Ergebnis, mit dem Du glücklich bist. Alle unten gezeigten Beispiele stammen natürlich aus meiner Feder.
Die "Queen" an Eleganz, Feinheit, Leichtigkeit - das Erlernen erfordert allerdings viel Übung und Konzentration. Die Anglaise in ihren vielfältigen Abwandlungen ist eine der beliebtesten Schriften, wenn Festlichkeit, Eleganz, Luxus und Romantik zum Ausdruck kommen sollen.
Die englische Schreibschrift hat ihre Wurzeln eigentlich in Italien, der Wiege der Renaissance. Sie entwickelte sich im Zuge der Erfindung des Kupferstichs ( engl.: Copperplate ) und der Stahlfeder zu einer sehr beliebten und bald weltweit verbreiteten Schreibschrift.
Der Begriff Kursive kommt von "currere"(lat. = laufen) und bedeutet also "Laufschrift", d.h. jede Schrift, bei der geneigte oder auch gerade gestellte Buchstaben verbunden geschrieben werden, ist genau genommen eine Kursive. Die folgenden Beispiele orientieren sich an der "Humanistischen Kursive".
Mit der Kursive begann ich, die Kalligrafie zu entdecken. Sie war meine erste Übung. Die Bandzugfeder, der Wechsel zwischen feiner und breiter Strichstärke, die Möglichkeiten der Gestaltung gaben dem Schriftbild seinen ganz eigenen Charakter - plötzlich war das Schreiben ein sinnliches Erlebnis, es hatte Rhythmus und Schwung, es war magisch! Ich konnte ohne Probleme stundenlang üben, ohne dass die Freude daran nachließ und mit jedem Lernfortschritt öffnete sich eine neue Welt!
Die verschiedenen Unzialschriften haben griechische Wurzeln, byzantinische und arabische Einflüsse und entwickelten in Britannien und Irland sehr dekorative Ausprägungen.
Sie dienten zur Verbreitung der christlichen Literatur und lateinischen Sprache. Die Unziale besteht im Grunde nur aus Großbuchstaben, sie ist leicht erlernbar und lässt sich extrem gut ausschmücken. Aufgrund des historischen Charakters passt sie nicht zu jedem Inhalt oder Anlass.
Die sogenannten gebrochenen Schriften haben ebenfalls einen sehr dekorativen Charakter. Hier steht der Gesamteindruck vor der Lesbarkeit. Rundungen wurden beim engen Schreiben gebrochen und es entstand ein dunkles, enges Schriftbild ( daher engl. "Black Letter") ähnlich einem textilen Gewebe ( daher auch "Textur" ). Die Fraktur entwickelte sich aus der strengen Textur und hat leichtere, offene und verspielte Formen. Ihre Brechungen sind rund und schwungvoll, Oberlängen und Großbuchstaben werden kunstvoll und gern ausladend aufgefächert, variiert und ausgeschmückt. Das Paradies für Kalligrafen und Schreiblustige!
Das ganze Bild zum obigen Ausschnitt findest Du in der Galerie; ein Zitat von Khalil Gibran, für das ich Fraktur in goldener Acrylfarbe mit einer weißen Schreibschrift auf schwarzem Fotokarton mixe.
Es gibt eine Besonderheit, die man beim Schreiben der gebrochenen Schriften strenggenommen beachten muss: den Buchstaben "s", wie wir ihn kennen, in seiner runden Form und ein sogenanntes "langes" s (mitten im Wort und am Wortanfang), dessen Schreibweise heute ziemlich ungebräuchlich ist und das ich manchmal nach Absprache mit dem Auftraggeber zugunsten der besseren Lesbarkeit nicht verwende, wie im ersten Beispiel "Frühlingserwachen". Im folgenden Bild ist alles auf Wunsch historisch korrekt ( wie ich hoffe ;) !
In der Galerie findest du viele weitere Beispiele für Textur, Fraktur, Schwabacher ...
Jetzt wird's modern! Das Brush-Lettering erobert seit einiger Zeit sehr erfolgreich die Schreib-Workshops, die Werbeschriften, wohin man sieht. Ein fröhliches, ungezwungenes Schriftbild - ausdrucksstark und dekorativ!
Die wunderschöne Leichtigkeit entsteht durch den Wechsel von starken und ganz zarten Linien und die Ungebundenheit an irgendwelche Linienvorgaben. Ganz toll in Verbindung mit der Transparenz von Aquarellfarben!
Moderne Kalligrafie, Variationen, einige Entwürfe, manchmal nur Ideen, die in keine bestimmte Schublade passen ;)
Ein besonderer Reiz liegt im Mixen verschiedener Schriften. Allerdings ist Vorsicht angebracht - nicht alles lässt sich miteinander kombinieren. Der beste Effekt entsteht, wenn die Schriften einen starken Kontrast bilden, der der gesamten Komposition eine möglichst interessante Spannung verleiht.
Hier enden die Schriftbeispiele fürs erste. Noch mehr Anregungen und Arbeiten von mir findest Du in der Galerie. Wenn ich etwas für Dich schreiben kann, ruf mich an oder schreib eine Mail!